Zentraler Schwindel

Zentrale Schwindelformen können sich ganz unterschiedlich äußern – ihnen gemein ist aber, dass immer eine Schädigung des Gehirns, insbesondere des Hirnstammes, vorliegt. Schwindelanfälle dieser Art können lebensgefährlich sein.

Ursache:

Bei zentralem Schwindel liegt oft eine schwerwiegende Ursache zugrunde, wodurch es zu Fehlern in der Verarbeitung der Informationen zur Aufrechthaltung des Gleichgewichtes und der Blickstabilisierung kommt. Zu den möglichen Ursachen zählen ein Hirnstamminfarkt (Schlaganfall), Blutungen oder Tumoren im Gehirn, Multiple Sklerose, Infektionen, Traumata oder metabolische Störungen.

Symptome:

Schwindel, der seinen Ursprung im Gehirn hat, tritt meist plötzlich auf. Je nach Ursache kann er wenige Sekunden bis zu mehreren Stunden und Tagen andauern. Typischerweise geht die Schwindelattacke mit weiteren neurologischen Ausfällen, wie Schluck-, Seh- und Sprachstörungen, einher. Oft treten zudem Missempfindungen des Tastsinnes sowie Lähmungserscheinungen im Gesicht oder an den Armen auf. Beim Auftreten dieser Anzeichen sollte umgehend ein Arzt oder eine Klinik aufgesucht werden.

Behandlung:

Nach einer ausführlichen Anamnese und neurologischen Diagnostik richtet sich die Art der Behandlung nach der zugrundeliegenden Ursache für den Schwindel. Verschreibungspflichtige Antivertiginosa dienen auch hier zu einer symptomatischen Linderung der Beschwerden.